Residenzschloss Dresden, Paradesuite im 2. OG des Westflügels
Ort: Dresden
Gebäudenutzung: Museum
Auftraggeber/in: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Dresden, Niederlassung I
Auftragnehmer: Büro für Architektur und Baufoschung A. + A. Kern, Dresden
Realisierungszeitraum: 2007 bis 2010 - Probeachsen und Planung
Audienzgemach, 3D-Modell der Ostwand
Die anläßlich der Hochzeitsfeierlichkeiten von Friedrich August II. mit der Kaisertochter Maria Josepha von Habsburg im Jahr 1719 entstandenen Repräsentationsräume im Westflügel des
2. Obergeschosses sollen im Zustand der Augusteischen Zeit rekonstruiert werden.
Die neun Paraderäume wurden nach dem Versailler Vorbild mit Tafelparkett und Paneelen aus Eiche, marmornen Kaminen, kostbaren Textilien und textilen Kunstwerken, Gemälden, venezianischen und hinterglasradierten Spiegeln sowie vergoldeten Leuchtern ausgestattet und aufwändig möbliert. Zwei der Räume erhielten Deckengemälde von Louis de Sylvestre. Die Räume wurden1945 zerstört.
Unter Einbeziehung der geborgenen Kunstschätze, Ausstattungsteile und Befunde und auf der Grundlage umfangreicher Recherchen werden die Räume im Zustand zwischen 1719 und 1769 unter Mitarbeit verschiedener Fachplaner als Raumkunstwerk und Museumsräume wieder hergestellt.
Derzeit sind Probeachsen für zwei Räume zu besichtigen. Die Realisierung wurde auf
unbestimmte Zeit unterbrochen.
Zeichnung der Fensternische aus Eiche mit Fensterladen und Vergoldung in der Probeachse des Paradeschlafzimmers
Fertiggestellte Probeachse des Paradeschlafzimmers
Zeichnung der Tür und des Türdurchgangs aus Eiche mit Vergoldung in der Probeachse des Paradeschlafzimmers
Tür in der Probeachse zum Audienzgemach
Zeichnung der dreiarmigen Leuchter der Spiegelblaker (vergoldet) der Probeachse des Paradeschlafzimmers
Rekonstruierter Spiegelblaker aus dem Paradeschlafzimmer
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Bildnachweis:
Fotos: A. Kern, 2007-2010.
Zeichnungen: A. Kern/S. Epple, 2009-2010.